von Franziska Albrecht am 22.07.2020

Quelle: reddit/u/okclivingAuch wenn der Schaden nicht der Grund für die Rückgabe war, sollte er bei einem fabrikneuen Auto eigentlich nicht auftreten
Eigentlich ein Garantie-Fall: Neuer Tesla Model Y abgeschleppt
Im Idealfall freut man sich schon wochenlang auf seinen neuen Wagen, holt ihn dann ohne Komplikationen im Autohaus ab und fährt glücklich und sorglos damit nach Hause. Ganz so reibungslos lief es bei einem Tesla-Fahrer in den USA nicht ab. Er schaffte mit seinem neuen Tesla Model Y noch nicht einmal den Heimweg. Auf der sozialen Plattform Reddit macht er nun seine Story publik: „Ich war gerade auf dem Nachhauseweg nach Oklahoma City [vom Auslieferungszentrum in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri, Anm. d. Red.], als ich auf halber Strecke ein Geräusch am Fahrzeugboden hörte. Ich bin an die Seite gefahren und entdeckte ein loses Teil, das vorne am Auto herunter hing“, berichtet der E-Autofahrer. Er habe sich dann langsam zur nächsten Parkmöglichkeit begeben und Teslas Pannenhilfsteam kontaktiert. Von diesem wurden ihm zwei Optionen angeboten: Den Stromer abschleppen lassen oder selbst zurück zum Abholzentrum fahren.
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„Mir wurde gesagt, dass Tesla für die Abschleppkosten aufkommt, wenn meine Garantie für das Problem gültig ist. [...] Zu dem Zeitpunkt hatte ich das Auto für 48 Stunden und bin 250 Meilen damit gefahren“, schreibt der Reddit-User und entschied sich dafür, seinen Neuwagen abzuschleppen zu lassen, um weitere Fahrzeugschäden zu vermeiden.
Teslas Kundenservice stark in der Kritik
Am nächsten Tag erlebt der Tesla-Fahrer gleich zwei böse Überraschungen: „Das Auto ist fahrbereit, aber da keine Ersatzteile verfügbar waren, wurde das lose Teil nur so befestigt, sodass das Auto ‘fahrbereit’ ist“, schreibt er. Da es sich um einen Herstellungsfehler handele, werden die Reparaturkosten von der Garantie gedeckt. „Mein Sachbearbeiter erzählt mir dann, dass ich für die Abschleppgebühren in Höhe von 1.100 US-Dollar [umgerechnet sind das über 960 Euro, Anm. d. Red.] selbst aufkommen müsste.“
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Auch der dritte Besuch im Tesla Service Center gestaltete sich kaum angenehmer: „Nach einer langen Diskussion wurde mir versichert, dass Tesla die ausstehenden Kosten übernimmt. Es herrschte jedoch Uneinigkeit darüber, ob die Kundenberatung oder die Pannenhilfe dafür verantwortlich ist. Ich habe außerdem herausgefunden, dass die langen Wartezeiten dadurch zustande kommen, dass alles über E-Mails geklärt wird“, berichtet der Pechvogel.
Genervt von dem endlosen Hin und Her ist dem US-Amerikaner der Appetit auf seinen neuen Stromer mittlerweile komplett vergangen. „Ich habe ihnen gesagt, dass ich das Auto zurückgeben möchte [...]. Ich glaube, sie waren schockiert und haben mir erzählt, dass das dort noch keine Kunde zuvor gemacht hat.“
Der Reddit-Nutzer betont auch, dass seine rigorose Entscheidung dem enttäuschenden Kundenservice und nicht dem Produktionsdefekt geschuldet war. „Das Auto war großartig und es hat Spaß gemacht, es zu fahren. Tesla hat mich als Kunden tatsächlich durch den Service verloren.“
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July 23, 2020 at 04:59AM
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Heftige Kritik an Tesla: „Ich habe mein Model Y zurückgegeben“ - EFAHRER.com
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